Du hast sicher schon einiges von der Tour de Natur gehört. Was sie ist und vor allem für Dich sein kann, wirst Du heute und in den nächsten Tagen erfahren. Um Dir den Einstieg zu erleichtern nun in Kürze ein paar Dinge, die wichtig sind und dann: Viel Spaß beim Mitradeln! |
Die Tour ist eine politische Demonstration, die nur durch das Miteinander aller Teilnehmenden möglich ist. JedeR ist wichtig. Die Tour lebt vom Mitmachen (Kochen, Putzen, gegenseitige Rücksichtnahme, Hilfe für die Schwächeren), denn sie ist auch 11 Tage Gemeinschaftsleben. Die Tour ist keine Pauschalreise, bei der Dir die Verantwortung abgenommen wird. Je mehr Leute sich aktiv einbringen, um so bunter und schöner wird die Tour und um so weniger bleibt am Einzelnen hängen. Achtet bitte während der Tour aufeinander und unterlasst alles, was Andere beleidigt oder anderweitig beeinträchtigt. Rassistische und sexistische Äußerungen sind absolut fehl am Platz.
Kreativität und künstlerische Mitarbeit sind nicht nur willkommen, sondern bilden |
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Die Tour versteht sich auch als ein gemeinsamer Versuch anders (miteinander) |
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Tagesablauf während der Tour |
Geweckt wirst Du mit Musik ( vielleicht spielst Du auch ein Instrument?). |
Mittagessen gibt es irgendwo auf der Strecke. Die Hauptmahlzeit am Abend wird von einer "Schnippelgruppe" vorbereitet, dann wird gemeinsam gegessen und gespült. |
Nirgends ist Spülen so lustig, wie auf der Tour! Abends gibt es Diskussionsveranstaltungen, Führungen, Plena, Musik,
Gespräche, Lagerfeuer, Romantik ............ |
Organisation, Strecke, Presse, Anmeldung und Materialverkauf, Fahrradreparatur, Erste Hilfe, Demorecht, Theater, Tanz, Jonglage... Und überall kannst Du mitmachen! Je mehr Du Dich einbringst, desto mehr wird es auch Deine Tour! |
Das Fahren in einer großen Gruppe erfordert sehr viel Disziplin und Verantwortung.
Als angemeldete Demonstration fahren wir mit Polizeibegleitung auf der Straße, und zwar ausschließlich (!) auf der rechten Straßenseite. Das Führungsfahrrad wird jeden Morgen vor der Abfahrt bekannt gegeben und darf nicht überholt werden. Seitenstraßen müssen von OrdnerInnen abgesperrt werden, damit die Gruppe zusammen bleibt und keine Autos dazwischenkommen. Achtet bitte auch hier aufeinander. Wenn einE OrdnerIn Hilfe braucht, stellt Euch einfach mit dazu. Hindernisse auf der Fahrbahn werden durch lautes Rufen nach hinten weitergegeben. Plötzliches Bremsen oder langsam fahren wird durch Heben eines Armes signalisiert. Wenn Du aus irgendeinem Grund anhalten mußt, bitte nicht mitten auf der Straße, sondern am rechten Fahrbahnrand. Das Reparaturfahrrad fährt am Ende der Gruppe und hilft Dir bei einer Panne weiter. Es bleibt niemand allein auf der Strecke zurück, im Notfall und nach längeren Steigungen warten alle. Führungsfahrrad und Schlussfahrrad stehen durch Funkgeräte in ständigem Kontakt. |
Im Begleitfahrzeug liegen Transparente, Plakate, Flugblätter, Stoffmalfarben,
Verbandszeug und große Musikinstrumente. Unterwegs können kranke
TeilnehmerInnen und defekte Fahrräder aufgeladen werden.
Für sonstiges Gepäck der TeilnehmerInnen ist das Begleitfahrzeug absolut tabu; das transportiert jedeR auf dem eigenen Fahrrad! Notfalls, wenn Dir Dein Gepäck wirklich sauer schwer wird, darfst Du gerne andere TeilnehmerInnen bittend fragen, ob sie bereit sind Dir zu helfen und einen Teil davon auf ihrem Fahrrad mit zu transportieren.